An dieser Stelle veröffentlichen wir Positionen von Interessenvertretungen, machen auf Serviceangebote aufmerksam und informieren über thematische Entwicklungen der Familienpolitik.
August 2024
Am 10./11. Juni 2024 fand der eaf-Bundeskonferenz und Fachtagung 10 Jahre Forum Familienbildung: Familienbildung vernetzen – Zukunft (mit)gestalten in Paderborn statt. Die folgende Dokumentation
bietet einen Rückblick auf die Veranstaltung.
Dokumentation Fachtagung eaf: 10 Jahre Forum Familienbildung
Juni 2024
Zur Kommunalwahl 2024 rufen die Familienverbände in Brandenburg dazu auf, die Rahmenbedingungen für Eltern, die sich politisch in den Kommunalvertretungen
engagieren, zu verbessern.
Viele Eltern wollen sich in kommunalpolitisch engagieren. Die Arbeit in den Kommunalparlamenten findet überwiegend in den Nachmittags- bzw. Abendstunden statt. Diese Zeit ist meist der Familie
vorbehalten. Deshalb braucht es für Eltern einen entsprechenden Ausgleich für Kinderbetreuung und/oder die Pflege von Angehörigen.
In den Aufwandsentschädigungssatzungen der Kommunen und Landkreise finden sich dafür sehr unterschiedliche Regelungen. Sie reichen von keiner Aufwandsentschädigung bis zu 30,00 €/Stunde. Nur
wenige Satzungen sehen eine Regelung für pflegende Angehörige vor.
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände (LAGF) hat diese Regelungen vergleichend zusammengetragen. Sie sind unter www.lagf-brandenburg.de abrufbar.
Januar 2024
Die evangelische arbeitsgemeinschaft familie e. V. (eaf) begrüßt und unterstützt die Forderungen des Kooperationsverbundes Familienbildung (Ko:Fa) nach einer verlässlichen Finanzierung der
Familienbildung in unsicheren Zeiten. Bereits in mehreren Stellungnahmen hat die eaf, Gründungsmitglied des Ko:Fa in 2021, in den vergangenen Jahren auf die teilweise prekären Verhältnisse bei
der Finanzierung der Familien¬bildung hingewiesen. Der evangelische Verband betont dabei die zentrale Rolle einer gelingenden Familienförderung für die Stärkung des gesellschaftlichen
Zusammenhalts.
Pressemitteilung
Von Susanne Berstorff, Leitung des Fachbereichs Familienbildung
Dezember 2023
Das Land Berlin hat im letzten Jahr ein Familienfördergesetz verabschiedet. Dieses hat zum Ziel, Familienförderung strukturierter umzusetzen, gerechter zu finanzieren und flächendeckend
Unterstützungen für Familien zu bieten. Tatsächlich wird dafür aber wenig Geld zur Verfügung gestellt und in den Bezirken, die bereits viel aus Eigenmitteln finanziert haben, kommt wenig an (z.B.
in Neukölln).
Im seit 2012 existierenden Senatsprogramm „Berliner Familienzentren“ kürzt der Senat nun sogar die Mittel um über 10.000 Euro pro Zentrum! Diese Nachricht erhielten die Träger der Familienzentren
letzte Woche am 07.12.23.
Schon der Erhalt der Fördersummen wäre eine faktische Kürzung, aber dieser Schritt ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Ich habe zwei Zentren im Senatsprogramm und muss nun kurz vor
Weihnachten überlegen, wie es weitergehen kann. Der ständig steigende Bedarf bei den Eltern und Familien steht diesen Kürzungen gegenüber. Wir sind gezwungen, immer höhere Eigenleistungen
einzubringen, um die Angebote zu erhalten.
Tatsächlich müssen wir auf einige etablierte Angebote verzichten, Öffnungszeiten einschränken und können kaum mehr über den Einsatz von Honorarkräften nachdenken.
Gemeinsam sollten wir alle protestieren: gegen Kürzungen in der sozialen Infrastruktur in Berlin ! Wir sind diejenigen, die direkt erleben, wie groß der Bedarf ist und wie sehr uns die Familien
brauchen.
August 2023
Den gemeinnützigen Familienferienstätten soll laut Bundeshaushaltsplan 2024 die Zuschüsse zum Bau, zur Modernisierung sowie für Sanierungsmaßnahmen und zur Errichtung von Familienfreizeitstätten
im Bundeshaushaltsplan 2024 erheblich gekürzt werden. Damit ist die Existenz der bezahlbaren Urlaubsangebote für Familien bedroht. Die eaf sieht in den Familienerholungsstätten einen nicht
verzichtbaren Teil der Infrastruktur für Familien in Deutschland. Wir rufen daher zur Unterzeichnung der Petition zum Erhalt von
Bundesmitteln zur Bauförderung von Familienferienstätten hin.